Wieder gut besucht war das traditionelle Labskausessen Mitte März im Hotel Seeterrassen. Auf dem Programm stand auch die Verleihung des Fahrtenseglerpreises.
In einer Schweigeminute wurde des verstorbenen Bürgermeisters Walter Riecken gedacht, mit dem der LRV sich dank guter Zusammenarbeit verbunden fühlte.
Als Gäste wurden der zweite stellvertretende Bürgermeister Stephan Matthiesen und der Hafenmeister Ole Kähler begrüßt. Ole Kähler berichtete über die bereits fertiggestellten und noch in der Umsetzung befindlichen bzw. geplanten Yachthafenerneuerungsmaßnahmen. Hierzu zählt auch die Erneuerung der beiden Stege an der Jollenslipanlage, an der sich der LRV wieder in Eigenarbeit beteiligen wird. Ein Austausch des beweglichen Teils der Jollenslipanlage wird wohl aus Kostengründen erst im kommenden Jahr realisierbar sein. Die begonnene Sanierung der Sanitärbereiche wird noch bis Juni dauern und eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung ist angedacht.
Fahrtensegeln ist in erster Linie Freizeit- und Familiensport mit weniger spektakulären aber dafür umso nachhaltigeren Momenten. Einen hohen Stellenwert im Bewertungsschema für den Fahrtenseglerpreis nimmt die Führung des Logbuches ein, denn die Details über Sicherheitsaus-rüstung und -unterweisung, Segelführung sowie Manöver sind ein Beleg für die gute Seemannschaft und diese Fahrtendokumentation gibt letztlich einen guten Einblick in den Törnverlauf.
Der Fahrtenseglerpreis, ein Halbmodell des Küstenewers "Wollin v. Laboe" (gestiftet von Kapitän Kurt Fleischfresser) wurde in diesem Jahr an Kay Berg, der mit seiner Frau Christine und den Töchtern Svenja sowie Merle einen 83-tägigen Törn durch die ostschwedischen Schären bis nach Mariehamn auf den Ålands-Inseln absolvierte. Kay nutzte dabei die Möglichkeit der Elternzeit und bei der Durchführung der einzelnen Etappen galt es auch immer die Bedürfnisse der ein- und vierjährigen Töchter zu berücksichtigen. Auf dem Rückweg ging es dann noch rund Fünen. Ein 1.671 Seemeilen langer und wettermäßig schöner Törn, auch wenn der Wind oft von vorne kam und ein segeln mit den Kleinen, die ansonsten alles super mitgemacht haben, nicht immer möglich war.
Zur Erheiterung trug abschließend Günter Jahn mit seinem auf Platt gehaltenen Vortrag über die Geschichte Laboes aus der zweiten Hälfte des vorherigen Jahrhunderts bei. Nicht alle der Anwesenden kannten noch die Namen der damals handelnden Personen. Günter Jahn erntete für seine Ausführungen sehr viel Beifall und hat schon für das nächste Labskausessen eine Fortsetzung angekündigt.