Die Corona-Pandemie war und wird auch noch eine Zeit lang das beherrschende Thema bleiben. Im März, als die Vorbereitungen für die Segelsaison bereits auf Hochtouren liefen, kam durch den Lockdown alles Weitere zum Erliegen. Besonders gelitten hatte das Vereinsleben, die Jahreshauptversammlung kam noch im Februar zur Durchführung, aber das Labskausessen und alle weiteren geplanten Vereins-Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Mit zu den letzten Aktivitäten im Verein gehörte die Anfang März im Rahmen des Projektes „3ineinemBoot“ durchgeführte Opti-Kenterveranstaltung in der Schwimmhalle für die Dritt- und Viertklässler der Laboer Grundschule. Ebenfalls im März bot der Vorstand allen Senioren im Verein Hilfe beim Einkaufen und bei sonstigen Besorgungen an. Abgesagt wurden vorerst alle Regatten und auch die großen Segelevents, wobei für die Kieler Woche eine Verschiebung in den September erfolgte. Dann waren da auch noch die Unstimmigkeiten bei der Sperrung und Öffnung der Sportboothäfen sowie den damit verbundenen Kranaktionen. Die Segelsaison wurde durch den Lockdown zwar verkürzt, aber nach der Öffnung der Sportboothäfen hatten nur die Schleswig-Holsteiner das Privileg, dänische Häfen auch im Rahmen eines Tagestörns anzulaufen. Nichtsdestotrotz musste auch der LRV den Trudelmauspokal der Folkeboote absagen. Anfang Juni konnte das Jugend- und Erwachsenentraining unter Einhaltung der strengen Corona-Auflagen in kleinen Schritten wieder aufgenommen werden und wurde dann erstmals auch in den Ferien angeboten. Für die Sitzungen der Vereinsgremien wurden virtuelle Möglichkeiten erprobt. Erst recht spät wurde mit Einschränkungen die Nutzung des Vereinsheimes wieder möglich. Für das Projekt „3ineinemBoot“ musste der LRV beim Wassertraining Corona-bedingt ein zweites Sicherungsboot zur Verfügung stellen, so dass sich die daraus ergebene neue Kostensituation mit den am Projekt beteiligten Vereinen Yachtclub Laboe und Ole Schippn Laboe noch abgestimmt werden muss. Die praktische Prüfung für den Sportbootführerschein See hatten alle Teilnehmer erfolgreich bestanden. Ebenso bestanden die Jüngsten die praktische Prüfung für den Sportsegelschein (SPOSS), wobei die SPOSS-Prüfer den sehr guten Ausbildungsstand hervorhoben. Ende August richtete der LRV die Europe-Ranglistenregatta mit Teilnehmern aus ganz Norddeutschland aus. Im September nahmen LRV-Yachten an der Windjammer-Segelparade zum Abschluss der Kieler Woche teil. Wettermäßig können die Segler mit den Monaten Juni, August und September ganz zufrieden sein, der Monat Juli blieb hinter den Erwartungen zurück. In der zweiten September-Hälfte gab es völlig überraschend zweimal ein Hochwasser mit bis zu einem Meter über dem Normalpegel, so dass mal wieder der Steg C im Yachthafen unter Wasser stand. Ende September nahmen Vorstandsmitglieder unter strengen Corona-Auflagen an den Verbandstagen in Plön vom Kreissportverband und in Kiel vom Landesseglerverband teil. Die Vorbereitungen für das Winterlager sind bereits im vollen Gange bzw. abgeschlossen. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Infektionszahlen rechnet der LRV-Vorstand wieder mit strengeren Hygieneregeln und stellt sich darauf ein, die satzungsgemäß im Februar 2021 stattfindende Jahreshauptversammlung nicht als Präsenzveranstaltung sondern im Rahmen der digitalen Möglichkeiten stattfinden zu lassen. Thomas Möller startete den Lehrgang für den Sportbootführerschein See natürlich unter Einhaltung der Abstands- und Hygiene-Vorgaben mit dem theoretischen Teil am 21. Oktober 2020. Ebenso läuft jetzt der Lehrgang Grundschein Segeln mit Rolf Brinkmann und Marco Popinga sowohl als Präsenz- als auch als Videoveranstaltung weiter. Das Gleiche gilt für das Jugendtraining. Wenn es möglich ist, möchte der LRV im nächsten Jahr wieder den Trudelmauspokal der Folkeboote und den Europe-Ehrenmalpokal ausrichten. Als beteiligter Verein an der Ausrichtung der Kreisjugendmeisterschaft steht im nächsten Jahr allerdings auch noch die nachzuholende Veranstaltung aus diesem Jahr auf dem Programm. Der geplante Helfertreff findet aufgrund der sich zurzeit verschärfenden Coronasituation nicht statt und stattdessen sollen alle Helfer als Dank einen Thermobecher mit dem LRV-Logo ausgehändigt bekommen. Ebenso wird es in diesem Jahr weder für die Jugendlichen noch für die Erwachsenen eine Weihnachtsfeier geben. Weil zurzeit keiner weiß, wie lange der jetzige Zustand noch andauert, müssen wir uns mit diesen Bedingungen arrangieren und sollten nicht unvorsichtig werden. Sicherheit geht vor und es ist wichtig, dass alle gesund bleiben.