Ende Juni wurde im Rahmen der Kieler Woche der Gold Cup (inoffizielle Weltmeisterschaft) ausgerichtet. Am Start waren 48 Crews aus insgesamt 6 Nationen. Aufgrund der Wetterbedingungen konnten nur 6 Wettfahrten gesegelt werden. Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen dem viermaligem Gold-Cup-Gewinner Søren Kæstel vom Hellerup Sejlklub und Ulf Kipcke vom Kieler Yacht-Club. Im Gesamtergebnis lag Søren Kæstel knapp vor Ulf Kipcke. Beachtlich war auch die Dominanz der Dänen, denn unter den folgenden ersten Zehn konnten sich insgesamt 7 Dänen platzieren:
1. DEN 873 Søren Kæstel
2. GER 739 Ulf Kipcke
3. DEN 666 John Wulff
4. DEN 634 Jens Thurøe
5. GER 466 Walther Furthmann
6. DEN 926 Per Buch
7. GBR 777 Simon Osgood
8. DEN 1120 Carl-Otto Hedegaard
9. DEN 847 Nikolai Kold
10. DEN 703 Per Jørgensen
Beim Gold Cup zogen am dritten Wettkampftag Gewitterfronten über die Kieler Außenförde und die Wettfahrtleitung verlängerte daraufhin mehrfach die Startverschiebung, so dass letztlich keine Wettfahrt mehr gesegelt werden konnte und die Stimmung bei den Folkebootseglern nicht zum Besten bestellt war.
Aus der Flotte der Kieler Förde landete Jürgen Breitenbach auf Platz 14 und Sönke Durst (LRV) kam auf Platz 19. Søren Kæstel aus Kopenhagen gewann somit zum fünften Mal den Gold Cup und beim Gold Cup der Folkeboote gibt es den Brauch, dass der Sieger für die teilnehmenden Folkeboot-Crews Champagner ausgeben muss. Man sagt nicht umsonst, gewinne nicht den Gold Cup, wenn du dir den Champagner nicht leisten kannst.
Ende Juli fand dann im Rahmen der Travemünder Woche die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Folkeboote statt. Mit 17 Crews war das Teilnehmerfeld wesentlich kleiner und es konnten nur 5 Wettfahrten gesegelt werden. Aus Dänemark war diesmal kein Teilnehmer dabei. Diesmal dominierten die Crews von der Kieler Förde und es gewann Walther Furthmann vom Strander Yachtclub vor Ulf Kipcke vom Kieler Yacht-Club und Jürgen Breitenbach vom Segel-Verein Schwentinemünde. Platz vier belegte Andreas Blank vom Verein Seglerhaus am Wannsee und Sönke Durst vom Laboer Regatta Verein kam auf Platz fünf.