Zum fünften Mal wurde die Laboer Neujahrs-Frostbeule ausgesegelt, nur einmal konnte, als der Hafen zugefroren war, nicht gesegelt werden. Es gehört am Neujahrstag einfach der Spaß am Segeln dazu, ansonsten käme zu dieser Zeit kein Erwachsener auf die Idee, sich in einen Kinder-Opti zu zwängen. Warm eingepackt kämpften fünf Wagemutige im Matchrace-Modus unter der Regattaleitung vom Achim Laasch um den begehrten Wanderpokal. Obwohl der eigenwillige Name der Regatta eine frostige Angelegenheit zu werden verspricht, herrschten an diesem sonnigen Neujahrstag mit 5 Grad Wasser- und 7 Grad Lufttemperatur sowie 2 bis 3 Windstärken aus Südwest sehr gute Bedingungen. Gestartet wurde mit fast achterlichem Wind vor der Jollenslipanlage, zu runden war die in der Baltic Bay ausgelegte Wendemarke und das Ziel lag wieder vor der Jollenslipanlage.
Natürlich gehörte auch ein wenig Glück dazu, nicht auf der Kreuz in einem Windloch hängen zu bleiben. Aber, wie schon erwähnt, es standen der Spaß und das gesellige Beisammensein im Vordergrund.
Kenterungen und Proteste gab es keine und nach gut zwei Stunden stand auch der Sieger fest. Malte Griem gewann ungeschlagen vor der einzigen weiblichen Teilnehmerin Christine Berg-Lentz nun schon zum dritten Mal den Neujahrs-Frostbeulen-Wanderpokal. Platz drei sicherte sich Kay Berg vor Michael Schäfer und Thomas Möller.
Trotz der ungewohnt milden Temperaturen ließen sich alle, die das Spektakel verfolgten, den heißen Glühwein, der laut dem Reglement vom Vorjahressieger bereitzustellen ist, gut schmecken.