Den ersten Herbststurm, der sich zu einem Orkan entwickelte, hatten die Vereinsboote - in der letzten Oktoberwoche noch im Wasser liegend - unbeschadet überstanden. Die Orkanböen, die über Laboe hinwegfegten, erreichten am 28. Oktober 2013 zwischen 14 und 16.00 Uhr immerhin 160 km/h, also weit oberhalb der Beaufort-Skala, die die Windstärken von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan ab 118 km/h) abbildet. Im Yachfhafen beschädigten allerdings zwei größere Yachten den neuen Steg C und an der Südmole rissen Fischkutter die Festmacherpoller samt des fast 20 Meter langen Spundwandabdeckungsprofils heraus. Am stärksten blies der Orkan „Christian“ im Bereich der Flensburger Förde und wurde mit 193 Stundenkilometern an der dänischen Wetterstation Kegnaes Fyr, einem Leuchtturm auf der Insel Alsen, gemessen. Es soll der höchste jemals in Europa aufgezeichnete Wert gewesen sein. Mit einer Verlagerungsgeschwindigkeit von 1200 km in 12 Stunden war der Orkan „Christian“ ein sog. Schnellläufer. Sein Starkwindfeld war räumlich nicht sehr ausgedehnt und die Dauer des Sturms vergleichsweise kurz.
Sind dies schon die Auswirkungen des Klimawandels? Auch wenn diese Frage nicht so eindeutig zu beantworten ist, steht eins jedoch fest, dass nicht die Häufigkeit der Stürme, sondern deren Intensität zugenommen hat.
Es wurde also am ersten Wochenende im November höchste Zeit zum Aufslippen der Vereinsboote in das sichere Winterlager. Trotz des Regens gab es eine super Beteiligung am Arbeitsdienst. Hierfür bedankt sich der Vorstand bei allen Mitwirkenden recht herzlich.