Kreisjugendmeisterschaft 2023
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Für die Jugendlichen fand als Saisonhighlight am letzten Wochenende im September die Kreisjugendmeisterschaft (KJM) statt, die im jährlichen Wechsel auf der Kieler Förde und dem Plöner See ausgetragen wird. Ausgerichtet wurde die KJM in diesem Jahr in der Heikendorfer Bucht von der Möltenorter Seglerkameradschaft (MSK), der Wassersport-Vereinigung Mönkeberg (WVM), dem Heikendorfer Yachtclub (HYC) und dem Laboer Regatta Verein (LRV). Der LRV übernahm mit seinem Wasserteam die Opti-Bahn und die WVM die Jollenbahn. Die MSK war im Wesentlichen für die Organisation an Land und das Regattabüro verantwortlich. In 5 Bootsklassen waren insgesamt 33 Boote mit 40 Teilnehmern am Start.
Mit Schauerböen machte der Herbstanfang am ersten Wettfahrttag seinen Namen alle Ehre und mit 4 bis 5 Windstärken war es besonders für die Anfänger eine besondere Herausforderung. Trotz vieler Kenterungen sowie Aufgaben konnten die geplanten 3 Wettfahrten durchgeführt werden und die MSK hatte nach dem anstrengenden Tag für alle Teilnehmer eine Stärkung bereitgestellt.
Am Sonntag konnten dann auch bei Sonnenschein mit 2 bis 3 Windstärken die Anfänger und Leichtgewichte ihr Können unter Beweis stellen. Die geplanten 3 Wettfahrten konnten problemlos gesegelt werden.
Aus dem LRV nahmen 6 Jugendliche an der KJM teil und der LRV stellte mit Annabelle Matthes bei den Opti C 1 und Johannes Rösler bei den Europes zwei Kreismeister. Mit Platz 3 bei den Europes schaffte es Phillip Eiben ebenfalls aufs Podest und mit weiteren guten Platzierungen erhielt der LRV dann den Vereinswanderpreis „Erfolgreichster Verein bei der KJM über alles“.
Ehrenmalpokal 2023
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Am letzten August-Wochenende waren zur Europe-Ranglistenregatta des Laboer Regatta Vereins 25 Teilnehmer aus ganz Norddeutschland gemeldet. Wie schon im Vorjahr richtet der LRV diese Ranglistenregatta in der Steiner Bucht mit fünf geplanten Wettfahrten von Laboe und nicht mehr von Marina Wendtorf aus. Der Europe-Ehrenmalpokal gehört mit zu den wenigen Regatten, die mit einem höheren Faktor auch für den Deutschland-Cup 2023 gewertet werden. Die 3,35 Meter lange und rund 60 Kilogramm schwere Europe ist sowohl bei Jugendlichen als auch bei „Oldies“ sehr beliebt und vom Trimm her eine sehr anspruchsvolle Einhandjolle.
Im Vorfeld zum Europe Ehrenmalpokal fand im LRV die Diskussion statt, ob für die Europes der zu segelnde Dreieckkurs noch zeitgemäß ist und ob nicht lieber ein Up-and-Down-Kurs gesegelt werden soll. Daraufhin ließ der LRV in der Steuermannbesprechung abstimmen, ob die Teilnehmer lieber einen Dreiecks- oder einen Up-and-Down-Kurs segeln wollen. Die meisten Teilnehmer entschieden sich für die Fortführung des Dreiecks-Kurses, für den LRV war das ein eindeutiges Votum.
Die vorhergesagten Mittelwindbedingungen für den ersten Wettfahrttag wären mit bis zu 16 Knoten Wind aus südwestlicher Richtung sowohl für die Leicht- als auch für die Schwergewichte gut zu bewältigen. Wie aber in diesem Jahr mehrfach beobachtet, war kein Verlass auf diese Vorhersage. In der Steiner Bucht kam der Wind fast aus westlicher Richtung mit in Böen bis zu 22 Knoten und es baute sich eine ordentliche Welle auf. So wurde es ein Tag mit Starkwindbedingungen und die Flagge „Oscar“, die das Pumpen ab dauerhaft 13 Knoten erlaubt, wurde in der Startvorbereitung zusammen mit der Klassenflagge auf dem Start-/Zielschiff gehisst. So konnten am ersten Wettfahrttag die geplanten 3 Wettfahrten durchgeführt werden. Es gab allerdings eine Reihe von Kenterungen, zwei Kollisionen und in der dritten Wettfahrt einen Frühstarter. Zur Klärung der Schuldfrage wurden Proteste eingereicht und unser Schiedsrichter Udo Lemke musste gleich in seiner ersten Veranstaltung zwei Protestverhandlungen führen. Nicki Kraus vom Flensborg Yacht Club kam in der ersten Wettfahrt auf Platz 1 und kollidierte vor der zweiten Wettfahrt so unglücklich, dass ein Loch im Rumpf ein weiteres Segeln unmöglich machte und seine Jolle in den Hafen zurückgeschleppt werden musste. Auch Jürgen Oster von der Regatta-Crew-Organisation Nordrhein-Westfalen 404 konnte ebenfalls nach einer Kollision mit einem zerrissenen Segel nicht mehr zur zweiten Wettfahrt antreten und musste ebenfalls in den Hafen geschleppt werden. Nach 3 Wettfahrten führte Janika Kulpe vom Segler-Verein Herrenwyk aus Travemünde souverän mit zwei ersten und einem zweiten Platz vor Martin Kotte vom Röbeler Segler-Verein „Müritz“ und Nadja Kopp vom Segelclub Salzgitter. Die Plätze 4 bis 6 belegten Fabienne Oster vom Norddeutschen Regatta-Verein in Hamburg, Anja Fiedler vom Turn- und Sportverein Schilksee und der ehemals für den LRV startende Fabian Mocha vom Berliner Segel-Club Odin. Bester LRV-Teilnehmer war Rolf Brinkmann auf Platz 11.
Am Abend lud der LRV die Teilnehmer zu einem Grillabend vor dem Vereinsheim ein. So konnten die Teilnehmer beim gemütlichen Beisammensein und bestem Sommerwetter fachsimpeln sowie die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen.
Für den zweiten Wettfahrttag waren 6 bis 10 Knoten Wind vorhergesagt. Aber auch an diesem Tag lag die Vorhersage ebenfalls daneben. In der Steiner Bucht wehte der Wind aus unterschiedlichen Richtungen und erreichte nicht die erforderliche Mindestwindgeschwindigkeit, so dass sich Wettfahrtleiter Siegfried Latki nach eineinhalb Stunden Startverschiebung entschied, die Europes in den Hafen zurückzuschicken. Somit gab es keine Veränderungen zu den Platzierungen des ersten Wettfahrttages.
Aus dem LRV kamen Rolf Brinkmann auf Platz 11, Charlotte Rösler auf Platz 15, Phillip Eiben auf Platz 16, Johannes Rösler auf Platz 19 und Annika Frühsorge auf Platz 21. Alle Teilnehmer erhielten Erinnerungspreise.
Der LRV bedankt sich bei der Gemeinde Laboe und der Schiffswerft Laboe sowie beim Alpen-Edeka-Markt für die Unterstützung bezüglich der Bereitstellung der erforderlichen Rahmenbedingungen an Land ganz herzlich. Ebenso geht der Dank für die Durchführung der Regatta an das LRV-Wasserteam sowie an Jörg Norrmann im Regattabüro. Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Ehrenmalpokal sind auf der LRV-Homepage unter Ehrenmalpokal/Regattaergebnisse/Impressionen eingestellt.
Nationalpark Ostsee
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Die Vertretungen des Wassersports beteiligten sich an den laufenden Konsultationen zu der Frage, ob und, wenn ja, wie ein Nationalpark in der schleswig-holsteinischen Ostsee eingerichtet werden könnte. Alle Wassersportdisziplinen stellten sich hierbei mit ihren speziellen Anforderungen der intensiven Diskussion mit dem Ministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Naturschutz (MEKUN). Das MEKUN möchte letztlich mehr Allgemeinverfügung (Nationalparkgesetz) und Ordnungsrecht (Befahrensverordnungen) umsetzen. Deshalb wird befürchtet, dass die Segelvereine im vorgesehenen Nationalpark Ostsee mit starken Einschränkungen rechnen müssen. Der LRV hat sich stets aus politischen Fragen herausgehalten, doch wenn absehbar ist, dass ein Befahren der Küstengewässer nicht mehr möglich sein wird, dann würde das de facto unserem Sport und somit dem Verein jegliche Grundlage entziehen. Der Umweltschutz ist im Segelsport durch die zwischen dem Landessportverband und dem MEKUM vereinbarten 10 goldenen Regeln fest verankert und zudem gibt es heute bereits eine große Anzahl von Naturschutzgebieten an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste.
Die geplanten Flächen für den Nationalpark Ostsee erstrecken sich von der Flensburger Förde bis zum Beginn der Lübecker Bucht. Die Lübecker Bucht selbst soll erstaunlicherweise nicht zum Nationalpark Ostsee gehören. Bereits heute besitzt nahezu die gesamte für einen möglichen Nationalpark vorgesehene Fläche einen Schutzstatus (NATURA2000 bzw. Naturschutzgebiet, gelb und grün gekennzeichnete Flächen) mit den jeweils dazugehörigen Regelungen für den Wassersport. In unserer unmittelbaren Nähe sind die Regattagebiete vor Heidkate und in der Steiner Bucht sowie auf dem Stoller Grund betroffen. Wenn dort eine Verankerung der Start-/Zielschiffe sowie der Regattatonnen nicht mehr zulässig und das Befahren eingeschränkt ist, wird die Durchführung von Regatten nicht mehr möglich sein. Unseres Erachtens wird mit der Einrichtung des Nationalparks der dritte Schritt vor dem ersten Schritt gemacht, denn zur Verbesserung der schleswig-holsteinischen Ostsee müssten zuerst die Beseitigung der Munitionsaltlasten und die weitere Reduzierung der Nährstoffeinträge erfolgen. Deshalb wird der Protest gegen den Nationalpark Ostsee sichtbar gemacht und auch der LRV zeigt wie viele andere Segelvereine Flagge mit dem allseits bekannten Buchstabenwimpel „N“ des Flaggenalphabetes, der das „NEIN“ signalisiert. Aus diesem Grunde wurde der Buchstabenwimpel als Grundlage für einen Wimpel genutzt, mit dem die Wassersportler ein klares Bekenntnis für den Schutz der Ostsee bekunden, jedoch die Errichtung eines Nationalparks ablehnen.
Liegeplätze 2024
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Die Saisonlieger im Yacht- und Gewerbehafen Laboe sollten bis Ende August ihre Liegeplatzanträge für das Jahr 2024 verlängern. Für alle Wasser- und Landliegeplatzinhaber, die dies noch nicht gemacht haben, wird es deshalb höchste Zeit.
Trudelmaus-Pokal 2023
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Der Trudelmaus-Pokal fand wieder am Wochenende vor Beginn der Kieler Woche statt und von den 18 gemeldeten Folkeboot-Crews kamen alleine 10 aus Dänemark. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig besetzt mit dänischen und deutschen Meistern sowie mit Goldpokalgewinnern. Die meisten Folkeboote wurden nicht auf dem Wasser- sondern auf dem Landweg nach Laboe gebracht und mussten somit noch aufwendig gekrant sowie aufgeriggt werden. Das sonnige Wetter war eigentlich ideal, wenn nur nicht am ersten Wettfahrtstag ab Mittag mehr als 30 Knoten (7 Beaufort) Wind aus Nordost vorhergesagt wurde.
In der Steiner Bucht brauchte das Team auf dem Start-/Zielschiff bei der fast zwei Meter hohen Welle mehrere Versuche für die Verankerung. Die erste Wettfahrt konnte aber dennoch nach dem Zeitplan in der Segelanweisung pünktlich gestartet werden. Die Windstärke betrug bereits mehr als 25 Knoten und unter diesen Bedingungen war es für Crews der Folkeboote und auch für das Team auf dem Start-/Zielschiff sowie für die Tonnenleger keine einfache Angelegenheit. Nach dem Ende der ersten Wettfahrt nahm der Wind auf die vorhergesagte Stärke von über 30 Knoten zu und Wettfahrtleiter Rolf Brinkmann schickte daraufhin die Folkeboote zurück in den Hafen, auch um keine weiteren Materialschäden zu riskieren. Nach der ersten Wettfahrt wurden die ersten vier Plätze von Dänen belegt. Als bester Deutscher auf Platz 5 folgte vom LRV Sönke Durst.
Für den zweiten Wettfahrtstag waren die Bedingungen mit 20 bis 25 Knoten Wind aus Nordost etwas moderater, so dass noch zwei weitere Wettfahrten mit packenden Starts und spannenden Positionskämpfen gesegelt werden konnten. Wichtig war es zudem, auf der sehr langen ausgelegten Bahn die einzelnen Winddreher auf dem richtigen Bug mitzunehmen. Es dominierten aber weiterhin die Dänen und gaben die Plätze eins bis vier nicht mehr her. Erst auf den nächsten Plätzen folgten drei Crews von der Kieler Förde. Trotz der harten Bedingungen gab es keine Frühstarter und keine Proteste. Weil von den geplanten fünf Wettfahrten nur drei gesegelt werden konnten, sah das Reglement keinen Streicher vor.
Søren Kæstel bekam als Gesamtsieger das Trudelmaus-Halbmodell, den Glasenuhr-Wanderpreis für den besten auswärtigen (nicht von der Kieler Flotte) Steuermann und den Hans-Hendrik-Albrechtsen-Preis für den besten Steuermann aus Dänemark überreicht. Walther Furtmann wurde der Hein-Dahlinger-Gedächtnispreis (Folkeboot-Halbmodell) für die beste Crew von der Kieler Flotte überreicht. Alle genannten Preise sind Wanderpokale.
Die ersten Zehn:
1. Søren Kæstel (Hellerup Sejlklub)
2. Per Jørgensen (Kolding Sejlklub)
3. Anders Sunke (Kerteminde Sejlklub)
4. Per Hovmark (Thistet Sejlklub)
5. Walther Furthmann (Yachtclub Strande)
6. Dr. Jürgen Breitenbach (Segel-Verein Schwentinemünde)
7. Sönke Durst (Laboer Regatta Verein)
8. Jens Thurøe (Kerteminde Sejlklub)
9. Per Buch (Kerteminde Sejlklub)
10. Ulf Kipcke (Kieler Yacht-Club)
Von den Teilnehmern hervorgehoben wurde die gute Arbeit des Wettfahrtleiter- und Schiedrichterteams sowie der Helfenden am Grill, an der Essen- und Getränkeausgabe und im Regattabüro. Ein sehr gutes Ambiente lieferte natürlich wieder das Hafenumfeld vor dem DGzRS-Rettungsschuppen. Für die vielseitige Unterstützung bedankt sich der LRV bei der Gemeinde Laboe, DGzRS, becsen-Yachttechnik, Bunkerstation, Schiffswerft Laboe, Niro Schmidt GmbH, dem Munitionsdepot, der Fischküche und dem Alpen-Edeka-Markt sowie bei allen weiteren Spendern von Sachpreisen für die Tombola ganz herzlich.
Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Trudelmaus-Pokal sind auf der LRV-Homepage unter Folkeboote/Ergebnislisten/Impressionen eingestellt.