Startseite Regatten aktuell Trudelmaus 2022

Bei sommerlichen Bedingungen konnten am Wochenende vor Beginn der Kieler Woche 21 Folkeboot-Crews von den sieben geplanten Wettfahrten insgesamt sechs segeln und an Land gesellig sowie entspannt bei Speis und Trank die Tagesereignisse Revue passieren lassen. An beiden Wettfahrttagen war es wieder ein tolles Bild, die Folkeboote segelnd den Gewerbehafen verlassen bzw. rückkehren zu sehen. Der Trudelmaus-Pokal wurde von vielen als Warm-up für den in der Kieler Woche stattfindenden Gold Cup (inoffizielle Weltmeisterschaft) genutzt. 

Vor Heidkate auf der Kieler-Woche-Bahn Foxtrott wurde auf Wunsch der Klassenvereinigung nach dänischem Vorbild ein extra langer Up-and-Down-Kurs ausgelegt, so dass die Wettfahrten teilweise über eine Stunde dauerten. Der Wind kam am Samstag aus südwestlicher  Richtung mit 13 bis 25 Knoten und die Teilnehmer hatten mit Winddrehern und der Strömung zu kämpfen. Am Ende des ersten Tages nach vier gesegelten Wettfahrten führte der Kieler Ulf Kipcke vor den Dänen Per Jørgensen und Jens Thurøe. Vorschoter Dieter Kipcke berichtete, dass es wichtig war, die vielen Winddreher auf dem richtigen Bug mitzunehmen.

 Nicht ganz einfach war es nach dem Start auch für die Furthmann-Crew (GER 466) den freien Wind für den besseren Schlag unter Land zu bekommen.
Nicht ganz einfach war es nach dem Start auch für die Furthmann-Crew (GER 466) den freien Wind für den besseren Schlag unter Land zu bekommen. 
Schmetterlings-Segeln auf dem Vorwindkurs zum Leegate
Schmetterlings-Segeln auf dem Vorwindkurs zum Leegate
Auf dem Weg zum Leegate wird gerade das Start-/Zielschiff passiert und auf allen Booten ist das Gewicht der Mannschaft so weit wie es geht nach vorne verlagert.
Auf dem Weg zum Leegate wird gerade das Start-/Zielschiff passiert und auf allen Booten ist das Gewicht der Mannschaft so weit wie es geht nach vorne verlagert.
Nach dem Leegate machten fast alle den Schlag auf die Landseite.
Nach dem Leegate machten fast alle den Schlag auf die Landseite.

 

Höhepunkt des Abends war dann natürlich wieder die Tombola mit einer Folkebootplane als Hauptgewinn und mit Spannung wurde die Ziehung der Tombolalose erwartet. Die Folkebootplane im Wert von ca. 500 € ging  diesmal an eine Teilnehmerin aus Dänemark. 
Ähnliche Bedingungen wie am ersten Wettfahrttag herrschten auch am zweiten Wettfahrttag. Es wurde an beiden Tagen fair gesegelt und es gab keine Proteste. Bei den Starts gab es einige Frühstarter, von denen vier disqualifiziert wurden, weil sie nicht auf den angezeigten Einzelrückruf reagierten und neu gestartet waren. Das Reglement sah bei sechs gesegelten Wettfahrten einen Streicher vor und durch den Streicher konnte der Däne Jens Thurøe noch an Ulf Kipcke vorbei ziehen und sich somit den Gesamtsiegsieg sichern. Interessant war, dass Jens Thurøe mit dem Folkeboot gewann, mit dem bereits Sigi Busse vom Laboer Regatta Verein 2018 den Trudelmaus-Pokal gewann. Von den sieben  teilnehmenden dänischen Crews kamen alleine vier unter die ersten Zehn.

Beim Zieleinlauf in der 5. Wettfahrt gewinnt Jens Thurøe (DEN 634) ganz knapp vor Per Jörgensen (DEN 703) und
Beim Zieleinlauf in der 5. Wettfahrt gewinnt Jens Thurøe (DEN 634) ganz knapp vor Per Jörgensen (DEN 703) und
die Kipcke-Crew gewinnt die abschließende sechste Wettfahrt.
die Kipcke-Crew gewinnt die abschließende sechste Wettfahrt.

Jens Thurøe bekam als Gesamtsieger das Trudelmaus-Halbmodell, den Glasenuhr-Wanderpreis für den besten auswärtigen (nicht von der Kieler Flotte) Steuermann und den Hans-Hendrik-Albrechtsen-Preis für den besten Steuermann aus Dänemark überreicht. Ulf Kipcke wurde der  Hein-Dahlinger-Gedächtnispreis (Folkeboot-Halbmodell) für die beste Crew von der Kieler Flotte überreicht.

Die ersten drei Crews v.l.: Gero Martens, Dieter Kipcke, Ulf Kipcke, Jens Thurøe, Petra Jørs, Knud Peder Andersen, Søren Kæstel, Erik Andersen und Alex Lindegaard
Die ersten drei Crews v.l.: Gero Martens, Dieter Kipcke, Ulf Kipcke, Jens Thurøe, Petra Jørs, Knud Peder Andersen, Søren Kæstel, Erik Andersen und Alex Lindegaard

 

Die ersten Zehn: 

1.    Jens Thurøe (Kerteminde Sejlklub)
2.    Ulf Kipcke (Kieler Yacht-Club)
3.    Søren Kæstel (Hellerup Sejlklub) 
4.    Per Jörgensen (Kolding Sejlklub)       
5.    Dr. Jürgen Breitenbach (Segel-Verein Schwentinemünde)
6.    Walther Furthmann (Yachtclub Strande)     
7.    Rainer Hasselmann (Yachtclub Ruhrland Essen)     
8.    Stefan Klabunde (Segler Club Gothia)        
9.    Sönke Durst (Laboer Regatta Verein)       
10.    Jörg Meier (Yachtclub Ruhrland Essen)  

Die Dänen sind geübt beim Mastlegen an Land.
Die Dänen sind geübt beim Mastlegen an Land.

Gelobt wurde der LRV von den Teilnehmern für die hervorragende  Arbeit des Wettfahrtleiter- und Schiedrichterteams sowie der Helfenden am Grill, an der Essen- und Getränkeausgabe und im Regattabüro. Ein sehr gutes Ambiente lieferte natürlich wieder das Hafenumfeld. Für die vielseitige Unterstützung bedankt sich der LRV bei der DGzRS, Gemeinde Laboe, becsen-Yachttechnik,  Bunkerstation, Schiffswerft Laboe, Niro Schmidt GmbH, dem Munitionsdepot, der Fischküche, dem Alpen-Edeka-Markt und dem Ristorante Casa Tripaldi sowie bei allen weiteren Spendern von Sachpreisen für die Tombola ganz herzlich.
Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Trudelmaus-Pokal sind auf der LRV-Homepage unter Folkeboote/Ergebnislisten/Impressionen eingestellt.